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Akphaezya: Anthology II (Review)

Artist:

Akphaezya

Akphaezya: Anthology II
Album:

Anthology II

Medium: CD
Stil:

Progressive / Avantgarde Metal

Label: Ascendance/Soulfood
Spieldauer: 49:35
Erschienen: 16.06.2008
Website: [Link]

Das Label, wie man‘s kennt. Avantgarde kann man das schon nicht mehr nennen, denn mittlerweile gibt es eine derartige Vielzahl von spartenfrei aufspielenden Bands zwischen Kleinkunst, Metal, Jazz und Wasweißderteufel, daß man nicht mehr von nach vorne strebenden, unverstandenen Einzelkämpfern sprechen kann. Was das mit AKPHAEZYA zu tun hat - sie gehören auch zu diesem neuen Club.

Nach triprockiger Einleitung bricht sich der Wahnwitz Bahn, ohne Zerfahrenheit und Patchworkeindruck aufkommen zu lassen. Jederzeit schlüssig, wenn auch sprunghaft, verquirlt die Gruppe nachfolgend Melodic Metal, schwarze Handgrüße (Blastbeats, heisere Männerstimme) und die Kratzbürste am Mikro des 20er-Jahre-Kabaretts. Brecht und Weill hätten an “Khamsin” ihre Freude gehabt, wenn Nehl Aelin die Widerborstige mimt, Dissonanzen Spannung erzeugen und diese schließlich triumphal von der Restband aufgelöst werden. Es gibt hier nichts, was nicht möglich wäre… Slapbass und Swingcharakter gefällig? Theatralische Kleinkinderlaute? Tanz zwischen Variete und straighten Beats mit eingängigen Hooks? Selbst Brutal Death wird im “Golden Vortex” eingerührt, und zum Abschluss schreckt das im Vergleich zu den Bettzeitgorillamuseen dieser Welt überschaubare Kollektiv auch nicht vor Latin, Reggae und Walzer zurück.

Wer nicht glaubt, dass vier Musiker derart selbstverständlich solche Sounds miteinander vermischen, ohne krampfhaft und freiwillig dem postmodernen Fluch anheimzufallen, muss unbedingt in diese Anthologie eintauchen, die keineswegs eine Sampler-Nabelschau ist, sondern ein richtiges Album.

FAZIT: Unexpect, Diablo Swing Orchestra… mehr davon. AKPHAEZYA reihen sich perfekt in diese Galerie ein und überzeugen mit einem trotz allem Mummenschanz sehr kompakten Album, das ebenso nachhaltig wird wie die Kreativfüllhörner der Kollegen. Bitte kaufen sie jetzt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 6216x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Preface
  • Chrysalis
  • Beyond The Sky
  • Khamsin
  • Reflections
  • Awake
  • The Golden Vortex of Kaltaz
  • The Secret of Time
  • Stolen Tears
  • Trance: H.L. 4
  • The Bottle of Lie

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 29.03.2010

User-Wertung:
12 Punkte

Bei Ascendance Records kann man eigentlich fast immer davon ausgehen, das richtig feiner "Kunterbunt-Durch-den-Garten-Metal mit kompetenter Frau am Mikro" dahinter steckt. O. g. Platte gehört mit zum Aufregendsten und Spannendsten, was es in diesem, ja nun, Genre gibt.
Andreas
gepostet am: 29.03.2010

Ja, aber zwingend gut ist es nicht immer ... Nightwish-Kopien gibt es da aber auch.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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